Risikokapital, Business Angel und ein Startup: diese thematischen Bausteine bestimmte das Finale der diesjährigen Weltmeisterschaft in Verhandlungsführung "The Negotiation Challenge 2015" (TNC) in München - und Deutschland holte den Weltmeister-Titel.
66 Studenten von 22 namhaften internationalen wirtschaftswissenschaftlichen wie auch juristischen Hochschulen, darunter die Fletcher School of Law and Diplomacy (USA), die Chinesische Universität Hong Kong, die Kyoto Universität (Japan), die Universität St. Gallen (Schweiz) sowie die Wirtschaftsuniversität Athen (Griechenland), nahmen 2015 an diesem englischsprachigen Wettbewerb teil. Im Final, das als Verhandlungssituation mit drei Parteien gestaltet war, setzten sich letztlich die HHL-Studenten Bar Aloni (Israel), Alexa Drasites (USA) und Edward Yanchevski (Großbritannien) durch. Sie verwiesen die Teams des College of Europe (Polen) und der Universität Reykjavik (Island) auf die Plätze.
Verhandlungskompetenzen schulen
Die Verhandlungsweltmeisterschaft findet seit 2007 statt und wurde damals von der HHL Leipzig Graduate School of Management und der Harvard Law School ins Leben gerufen. So sollen MBA-Studenten und Juristen im Wettbewerb mit anderen Business und Law Schools ihre Verhandlungskompetenzen schulen.
Neben Teamfähigkeit, Belastbarkeit und interkulturellem Austausch lernen die Teilnehmer, dass nicht nur der Ausgang einer Verhandlung für Unternehmen wichtig ist. Bereits die Art und Weise des Ver handlungsverlaufs entscheidet nachhaltig über die späteren Geschäftsbeziehungen.
Bevor es für die drei HHL-Studenten am 31. Mai ins Finale nach München ging, mussten sie im April vier Qualifikationsrunden meistern. Die Herausforderung bestand laut Alexa Drasites darin, dass die Verhandlungen ausschließlich über Skype, E-Mail bzw. Voice oder Text durchgeführt wurden. Die Amerikanerin erzählte: "Eine Verhandlung nur allein über E-Mail, ohne Video oder Audiosignale, scheint grundsätzlich erst einmal leicht. Tatsächlich empfand ich diese Art der Auseinandersetzung, die im internationalen Geschäftsleben alltäglich ist, jedoch als eine der schwersten." Sie resümierte: "Durch den Wettbewerb habe ich gelernt, welcher Verhandlungsstil am besten in welcher Situation passt. Persönlich fand ich zudem sehr spannend, mit Personen aus anderen Ländern und Kulturen zu verhandeln. Ihr Verhandlungsstil hat sich teilweise sehr stark von meinem unterschieden."
Dr. Remigiusz Smolinski, VP Business Development und Innovation Management bei der comdirect Bank AG und Gründer und Chef-Organisator der TNC sagt: "Dieses Jahr haben wir den Wettbewerb für noch mehr internationale Teams geöffnet. Zudem haben wir mit dem Format der einzelnen Verhandlungsrunden experimentiert. Zusammen mit der Fakultät der Universität Wien und der Technischen Universität Wien sind Beobachtungen hierzu wissenschaftlichen Zwecken zugeflossen.
Alle drei Finalisten-Teams zeigten herausragendes Verhandlungsgeschick, so dass es für die Jury letztlich sehr schwierig war, den Gewinner zu ermitteln. Letztlich stand fest, dass es dem HHL-Team am besten gelungen war, das Beste aus ihrer zunächst schwachen Verhandlungsposition zu machen. Der Titel "Weltmeister in Verhandlungsführung 2015" gilt zu recht für das HHL-Team mit Bar Aloni, Alexa Drasites und Edward Yanchevski.
Danken möchten wir an dieser Stelle unseren diesjährigen Unterstützern wie Accenture Digit al, der HHL Alumni Association sowie unserem Gastgeber, der TU München. Zudem bedanken wir uns bei der Jury und den Organisatoren für die freundliche Mithilfe bei der TNC 2015. Wir freuen uns bereits heute auf die Verhandlungsweltmeisterschaft 2016 in Wien."
Die>http://thenegotiationchallenge.org/
Die HHL Leipzig Graduate School of Management
Die HHL ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Das Studienangebot umfasst Voll- und Teilzeit-Master in Management- sowie MBA-Programme, ein P romotionsstudium sowie Executive Education. Im Masters in Management-Ranking 2014 der Financial Times steht das Vollzeit-M.Sc.-Programm der HHL europaweit unter den Top 10. 2013 und auch 2014 errang die HHL einen der drei ersten Plätze für die besten Gründerhochschulen in Deutschland innerhalb des vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) herausgegebenen Rankings "Gründungsradar". Laut der Financial Times liegt die HHL im Bereich Entrepreneurship innerhalb des M.Sc.- sowie des EMBA-Programms national auf Platz 1 bzw. global unter den Top 5. Die HHL ist akkreditiert durch AACSB International. http://www.hhl.de
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