Freitag, 11. September 2015

Innovationskraft durch Dynamic Capabilities und Vertrauenskultur

Innovationskraft durch Dynamic Capabilities und Vertrauenskultur novum online - das online Magazin der noventum consulting GmbH

In der neueren Innovationsforschung lässt sich ein grundlegender Paradigmenwechsel verzeichnen, von der reinen Grundlagenforschung hin zu einer Ressourcen Rekombination. Künftig, so die These der neueren Innovationsforschung, wird der Innovationsprozess nicht mehr durch radikale Durchbrüche, sondern vor allem durch die Synthetisierung, Kopplung und Kreuzung bereits vorhandener Erkenntnisse und Erfahrungen gelenkt. In seinen Workshops zur Unternehmenskult urentwicklung zeigt das Beratungsunternehmen noventum consulting seinen Kunden den Weg von der Theorie zur gelebten Praxis auf.

Maßgebende Schlagworte sind dabei "Open Innovation" und "Interorganisationale Innovationsnetzwerke". Open Innovation beschreibt die Öffnung des Innovationsprozesses sowohl durch die Einbindung externer Partner wie Kunden, Lieferanten, Forschungseinrichtungen etc. als auch durch die frühzeitige Kommerzialisierung von Ideen und Technologien. Als bedeutsam erweisen sich aber auch zunehmend interorganisationale Innovationsnetzwerke, diese sind charakterisiert durch die firmenübergreifende Zusammenarbeit zur Förderung der Verknüpfung unterschiedlicher Wissensbereiche (Cross Innovation) mit dem Ziel, das eigene Innovationspotenzial zu vergrößern.

Die abteilungs- und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit rückt stärker in den Fokus, denn Innovation geschieht größtenteils über Abteilungs- sogar Unternehmensgrenzen hinweg. Die � �bertragung der Theorie in die gelebte Unternehmenspraxis erfordert allerdings geänderte Rahmenbedingungen im Unternehmensalltag. Daher stellt sich die Frage, mit welchen Rezepten sich Unternehmen souverän steuern lassen, sodass Innovation aktiv und überzeugt gelebt wird und angemessene Erfolge sichert.
Zwei Sichtweisen ermöglichen den Zugang zu diesen geänderten Rahmenbedingungen: Dynamic Capabilities und eine vertrauensbasierte Unternehmenskultur. Während Dynamic Capabilities die notwendigen organisationalen Fähigkeiten zur Entwicklung von Innovationen beschreiben, spiegelt die zweite Säule, die Unternehmenskultur, die generelle Bereitschaft für Innovation und bildet damit deren Voraussetzung.

DYNAMIC CAPABILITIES

Dynamic Capabilities beschreiben die Fähigkeiten eines Unternehmens, sich an ein ständig änderndes Marktumfeld schnell und dynamisch anzupassen. Die dahinterliegende Annahme ist, dass relevante Einflussfaktoren für den Innovations erfolg nicht mehr alleine auf personeller Ebene zu suchen sind. Es geht nicht mehr einzig darum, den einen "Steve Jobs" zu finden, um Innovationen in das Unternehmen hineinzutragen. Vielmehr ist die Fähigkeit für eine entsprechende Verknüpfungsleistung auch auf Organisationsebene zu finden.

Ganz konkret lassen sich die Dynamic Capabilities auf die folgenden vier Fähigkeiten herunterbrechen:

Die Sensing Capacity beschreibt die Fähigkeit, frühzeitig neue Kundenbedürfnisse, relevante technologische Entwicklungen, Aktivitäten der Wettbewerber wie auch vielversprechende Markttrends wahrzunehmen, um sich daraus ergebende Optionen im Marktumfeld rechtzeitig zu identifizieren. ...

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