Dienstag, 26. November 2013

Internationaler Interventionsaufruf zum sofortigen Importstopp rumänischer Wirtschaftsgüter und Tourismusboykott Rumäniens aufgrund schwerwiegender Verstöße gegen das EU-Tierschutzrecht

Internationaler Interventionsaufruf zum sofortigen Importstopp rumänischer Wirtschaftsgüter und Tourismusboykott Rumäniens aufgrund schwerwiegender Verstöße gegen das EU-Tierschutzrecht Mit der massenhaften Tötung von größtenteils friedlichen Straßenhunden geschieht ein unfassbares und völlig unmoralisches Unrecht, was einem Mitgliedsland der EU unwürdig ist.

In Rumänien wurden in den letzten zehn Jahren bereits zehn Millionen Straßenhunde umgebracht. Wir sprechen hier von zehn Millionen Lebewesen!!! Damit wurde bereits jetzt das größte Verbrechen an Tieren in der Geschichte begangen!!!

Bei den derzeitigen brutalen Einfangaktionen werden die Hunde nicht nur unnötig verletzt und gequält, vielmehr werden nachweislich auch die Eigentumsrechte vieler rumänischer Bürger verletzt. So belegen zahlreiche Dokumentationen diverser Fernsehanstalten, dass Hunde ihren Besitzern entrissen und viele adoptionswillige Bürger von den entsprechenden städtischen Tierheimen behindert und schikaniert werden. Diesen Menschen wird der Zugang verweigert und sie können noch nicht einmal ihre eigenen und gestohlenen Hunde aus den Tierheimen holen.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass rumänische Hundefänger pro gefangenem Hund 50 Euro erhalten, rückt demnach der monetäre Aspekt des Vernichtungsfeldzuges gegen die Straßenhunde immer mehr in den Vordergrund.

Mutmaßlich werden auch die Steuergelder rumänischer Bürger zum grausamen Abschlachten der Straßentiere missbraucht. Des Weiteren werden EU-Subventionen in Millionenhöhe, die ursprünglich für Tierheimbauten, Kastrationsprogramme und Seuchenbekämpfungen gezahlt worden sind, voraussichtlich rücksichtslos zweckentfremdet und den Tieren aufgrund von Korruption und Geldgier entzogen. Lediglich geringe Anteile dieser Steuer- und Subventionsgelder kommen tatsächlich den Tieren zugute.

Leider müssen wir konstatieren, dass die EU trotz allem bislang untätig geblieben ist und somit stillschweigend die grausame Vorgehensweise gegen die Hunde duldet. Darüber sind wir maßlos entsetzt und zutiefst enttäuscht.
Schließlich steht dies alles im krassen Widerspruch zu sämtlichen EU-Tierschutz-
bestimmungen und geschieht gegen den ausdrücklichen und mehrheitlichen Willen der EU-Bürger!!!

Aus diesem Grund haben wir uns in einem eindringlichen Brief mit ähnlichem Inhalt an den Präsidenten des Europäischen Parlaments (Herrn Schulz) und der Europäischen Kommission (Herrn Barroso) gewandt.

In Kooperation mit weiteren Tierschutzorganisationen, zahlreichen Tierschützern und Journalisten rufen wir zu internationalen Aktionsmaßnahmen zur Bekämpfung des Hundemassakers in Rumänien auf. Gegenüber Rumänien sollte ein Wirtschaftsboykott verhängt werden, solange den dortigen Tieren dieses unbeschreibliche Leid widerfährt.
Mit einem Importstopp rumänischer Wirtschaftsgüter und einem entsprechenden Tourismusboykott würde man Rumänien an empfindlichster Stelle treffen und so am ehesten zu einem Umdenken bewegen können.

Mit der unkontrollierten und mutmaßlichen Zweckentfremdung der Millionen EU-Subventionsgelder muss endgültig Schluss sein!!!
Ebenso müssen die grausamen und von jeglicher Ethik und Moral befreiten Hundemassaker sofort gestoppt werden!!!

Es ist hochgradig bedauerlich, dass nicht erkannt wird, dass die brutale Tötung der Tiere niemals das Problem lösen wird. Stattdessen können einzig und allein flächendeckende Kastrations- und Adoptionsprogramme die Straßenhundeproblematik lindern und lösen, was nach anerkannten wissenschaftlichen Untersuchungen hinlänglich erwiesen ist.
Bei einer entsprechend veterinär-medizinischen Versorgung kann lediglich diese Methode zu einer nachhaltigen Dezimierung der Population der heimatlosen Hunde in Rumänien und anderen osteuropäischen Ländern führen.

Letztendlich geben wir zu bedenken, dass rumänische Kinder und Jugendliche zu Gewalt und kriminellen Aktionen animiert werden könnten, wenn Sie die skrupellosen Aktionen der Hundefänger mit ansehen müssen, was nach einer Studie bereits ca. 86 Prozent der Kinder in Rumänien getan haben. Demnach ist derzeit eher eine Verrohung und Traumatisierung dieser Generation zu befürchten.
Stattdessen sollte doch gerade Kindern das Gegenteil beigebracht und vorgelebt werden: die Achtung und der Respekt vor allen Lebewesen und der Natur!!!

Europäischer Tier- und Naturschutz e.V.
Dieter Ernst
Todtenmann 8 / Hof Huppenhardt .

53804 Much
Deutschland

E-Mail: d.ernst@etn-ev.de
Homepage: http://www.etn-ev.de
Telefon: +49 (0)2245-6190-0

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