Während der spanische Immobilienmarkt laut spanischem Statistikamt INE auch 2012 mit -10% den Abwärtstrend nicht stoppen konnte, blieb die Zahl der Immobilienverkäufe auf den Balearen 2012 mit 7.850 Transaktionen (ohne sozialen Wohnungsbau) stabil. Betrachtet man allerdings die Entwicklung seit 2007, so ist auch der Immobilienmarkt der Balearen auf einen Bruchteil seiner ursprünglichen Größe geschrumpft.
Jessica Jaeger, Geschäftsführerin von Porta Mallorquina Real Estate, einem der größten Maklerunternehmen der Insel, erläutert diese Entwicklung: "Mit Ausbruch der Immobilienkrise 2008 verfiel der Markt in eine Art "Schockstarre". Alle warteten auf den großen Ausverkauf von Immobilien auf Mallorca, doch der große Preisverfall blieb aus." Zurück blieben abwartende Käufer und verunsicherte Eigentümer, die ihre Objekte lieber vom Markt nahmen, als unter Wert zu verkaufen. Mittlerweile habe sich der Markt beruhigt und die Preise für gute Lagen stabilisiert. "Die enormen Preissteigerungen, die Mallorca Anfang des neuen Jahrtausends erlebt hat, sind passé. Seit 2008 haben sich die Preise für attraktive Ferienimmobilien kaum verändert. Damit können Käufer jetzt auf eine stabile Wertanlage setzen.", so Jessica Jaeger.
Bei einem Objektbestand zwischen 1.600 und 1.800 Objekten registrierte Porta Mallorquina in den Jahren 2010 bis 2012 nur bei weniger als 5% der Immobilien Preissenkungen. Jessica Jaeger begründet dies mit der Auswahl des Portfolios: "Unsere Ferienimmobilien zeichnen sich insgesamt durch ihre gute Bausubstanz und attraktive Lagen aus, weshalb hier au! ch nur p unktuelle Preiskorrekturen stattfanden." Natascha Sandig von Porta Ibiza kann dies auch für die insgesamt preislich höher angesiedelte Nachbarinsel bestätigen.
Das Jahr 2012 präsentierte sich primär im Jahresverlauf stabil, vor allem im letzten Quartal zogen die Verkaufszahlen nochmals deutlich an. Jessica Jaeger erklärt dies mit dem Wegfall zahlreicher Steuererleichterungen für Immobilienverkäufer und -käufer, die vom spanischen Staat 2013 gestrichen wurden. Mit Prognosen sind die Experten mittlerweile vorsichtig, zu frisch ist noch die Erinnerung an 2010, als man glaubte, die Immobilienkrise bereits überwunden zu haben. Auf den Balearen verzeichneten die Porta Mondial Partner in den ersten sechs Wochen einen erneuten Nachfrageanstieg und auch die Verkaufszahlen 2013 liegen derzeit über Vorjahresniveau.
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