Donnerstag, 12. November 2015

Digitalisierung kommt im industriellen Mittelstand unterschiedlich schnell voran

Digitalisierung kommt im industriellen Mittelstand unterschiedlich schnell voran Weinheim, 12. November 2015 - Der IT-Innovations-Index der mittelständischen Fertigungsindustrie liegt auf einer Skala zwischen 0 und 10 derzeit bei 5,8 - und damit 0,4 Indexpunkte über dem Vorjahreswert. Dieses Fazit zieht die jährliche Erhebung "IT Innovation Readiness Index" von Pierre Audoin Consultants (PAC) im Auftrag der Freudenberg IT. Der Innovations-Index fasst den jeweiligen Status quo der von PAC analysierten Megatrends Industrie 4.0, Mobility, Cloud Computing und Big Data als Mittelwert zusammen. Mit einem Anst ieg von jeweils 0,6 Indexpunkten erweisen sich dabei Cloud Computing und Big Data aktuell als die Zugpferde der Digitalisierung im produzierenden Gewerbe.

Gleichwohl bildet der absolute Cloud-Index von 4.0 nach wie vor das Schlusslicht in der Rangfolge der untersuchten Themenfelder: Die Studie bescheinigt der Zielgruppe zwar eine differenziertere Sichtweise auf unterschiedliche Cloud-Modelle. Doch als Hauptargument gegen eine Cloud-Nutzung nannten die Studienteilnehmer wie schon im Vorjahr schwerwiegende Bedenken in Bezug auf die Datensicherheit in der Cloud. Diese Skepsis hat im Vergleich zu 2014 sogar noch zugenommen.

Moderat gestiegen ist im abgelaufenen Jahr der Mobility-Index - nämlich von 5,8 auf 6,1. PAC sieht in der mobilen Prozessunterstützung einen wesentlichen Beitrag zu höherer Effizienz und nachhaltiger Kostenreduktion, was laut Umfrage aktuell als eine der größten Herausforderungen wahrgenommen wird. Die PAC-Analysten erwarten deshalb, dass d ie Prozessmobilisierung in der Fertigungsbranche weiter an Bedeutung gewinnen wird - sowohl bei produktionsnahen Anwendungen als auch im kaufmännischen Bereich.

Handlungsbedarf wird offenkundig
Mit einem Indexwert von jeweils 6,5 teilen sich Big Data und Industrie 4.0 derzeit die Spitzenposition - wobei Industrie 4.0 im vergangenen Jahr als einziger IT-Trend leicht rückläufig war: Hier nahm der Wert um 0,1 Indexpunkte ab. "Dem steigenden Bekanntheitsgrad des Themas zum Trotz bremst der leicht gesunkene Industrie-4.0-Index die Entwicklung des Gesamtindexes. Das liegt aber hauptsächlich darin begründet, dass im Bereich Industrie 4.0 noch große begriffliche Unsicherheiten vorliegen. So ist es durchaus vorstellbar, dass die Studienteilnehmer IT-Projekte im Umfeld von Industrie 4.0 dieses Jahr, aufgrund einer gestiegenen Auseinandersetzung mit diesem Thema, anders bewertet haben als noch im Vorjahr.", konstatiert Stefanie Naujoks, Analystin bei PAC. Und weiter "Denn och hat sich der Industrie-4.0-Trend in den aktuellen Umfrageergebnissen nicht signifikant in Form konkreter Projektplanungen niedergeschlagen. Aber wir gehen aufgrund der starken Präsenz des Themas in Fachmedien und auf einschlägigen Messen wie CeBIT und Hannover Messe davon aus, dass das Bewusstsein der Zielgruppe für die Möglichkeiten von Industrie 4.0 gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist".

Ermutigend sei die positive Tendenz der beiden Industrie-4.0-Treibertechnologien Cloud Computing und Big Data. "Hier ist es zumindest teilweise gelungen, Vorbehalte bei den mittelständischen Fertigungsunternehmen aufzubrechen. Dieselbe Überzeugungsarbeit müssen wir jetzt mit verstärkter Kraft auch in Bezug auf die vertikale Integration von Geschäfts- und Produktionsprozessen leisten", so Horst Reichardt, CEO der Freudenberg IT. Als probates Mittel zur Lösung dieser Integrationsherausforderung empfiehlt Horst Reichardt ein standardisiertes Manufacturing Execution System, da s er als Nukleus der intelligenten Industrie 4.0-Fabrik bezeichnet.


Informationen zur Studie
Für die repräsentative Untersuchung befragte das Marktforschungsinstitut PAC zum dritten Mal rund 130 IT-Entscheider und Produktionsleiter mittelständischer Fertigungsunternehmen in Deutschland. Die befragte Unternehmensgruppe setzt sich aus folgenden Branchen zusammen: Maschinen- und Anlagenbau (30 Prozent), Automotive (28 Prozent) sowie sonstige Fertigung (42 Prozent) mit einer Mitarbeiterzahl von 250 bis 499 (40 Prozent) beziehungsweise 500 bis 4.499 (60 Prozent).


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