Donnerstag, 30. April 2015

FCF Fox Corporate Finance IPO-Studie zeigt: Börsengänge in den USA sind für deutsche Mittelständler attraktiver als in Deutschland

- Investoren an US-Börsen bewerten Unternehmen wesentlich höher als Investoren an europäischen Börsen, insbesondere Deutschland
- Trotz höherer IPO Bewertung in den USA ist die Aktienkursentwicklung regelmäßig besser als in Europa
- In Europa bietet nur Großbritannien teilweise ähnliche Bewertungsniveaus wie der US-Aktienmarkt


Die positive Kapitalmarktentwicklung bietet nach wie vor Potential für ein Debüt auf dem Börsenparkett. Besonders in den USA ist der Gang an die Börse für Unternehmen sehr lukrativ. Die um ein Vielfaches höheren Unternehmensbewertungen bei und nach dem IPO gegenüber Europa ziehen immer mehr Unternehmen an den amerikanischen Aktienmarkt. "Die New Yorker Börsen sind für ein US-Listing interessant, insbesondere seit die Regularien für ausländische Unternehmen bei einer Börsennotierung vereinfacht wurden", sagt Arno Fuchs, Geschäftsführer von FCF Fox Corporate Finance. Besonders kleine und mittelgroße Unter nehmen finden in den USA eine gute Plattform. "Deutsche Mittelständler sollten daher einen Blick über den großen Teich werfen", rät Arno Fuchs. Ein prominentes deutsches Beispiel ist der Spezialist für 3D-Drucksysteme Voxeljet AG, der seit Oktober 2013 an der New York Stock Exchange (NYSE) gelistet ist und dort ebenfalls eine weitere Kapitalerhöhung erfolgreich durchgeführt hat.


US-Investoren zahlen mehr für Unternehmen

Auf Basis des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV = Aktienkurs/Gewinn pro Aktie) lagen die Unternehmensbewertungen im Jahr des Börsenganges in den USA durchschnittlich bei 28,6x gefolgt von 15,9x in Großbritannien. Schlusslicht bildet Deutschland mit einer Bewertung von 12,3x. Dieser Trend führt sich auch fort, wenn die IPO Bewertung auf Basis der Planzahlen der Folgejahre erfolgt. "US-Investoren trauen auch kleinen und mittelgroßen Unternehmen mehr zu als deutsche Fondsmanager und sind deshalb auch bereit, mehr zu zahlen", erkl� �rt Arno Fuchs. Ein weiterer Grund sind die Fondsvolumen institutioneller Anleger. Gerade für sogenannte Small Cap Unternehmen gibt es in Deutschland und Europa sehr viel weniger Fonds als in den USA. Zudem ist das verwaltete Vermögen amerikanischer Fonds meist sehr viel größer, so dass sie auch entsprechend mehr investieren können und müssen. Die Sektoren bei welchen die eklatantesten Bewertungsunterschiede bestehen sind Konsumgüter, Gesundheitswesen / Biotechnologie, Industrie und Informationstechnologie.


US-Börsen: Gute Aktienkursentwicklung, aber hohe Kosten

Im Hinblick auf die Aktienkursentwicklung nach dem IPO ist der regionale Unterschied am deutlichsten: So verzeichneten börsennotierte Unternehmen in den USA innerhalb des untersuchten Zeitraums eine durchschnittliche jährliche Kurssteigerung von 35,1 Prozent gegenüber 4,4 Prozent in Großbritannien. In Deutschland dagegen entwickelten sich die Aktienkurse sogar negativ mit durchschnit tlich jährlich -5,8 Prozent.

Höhere Bewertungsniveaus als auch bessere Aktienkursentwicklungen nach dem Börsengang sprechen für eine Börsennotierung in den USA. Allerdings sind sowohl die Kosten während des IPOs für Banken- und Rechtsberatung als auch der Aufwand danach für die permanente Investorenbetreuung viel höher als in Europa. Europäische Unternehmen sollten sich daher genau überlegen, ob die Bewertungsunterschiede diese Mehrkosten rechtfertigen. "Auch wenn ein Börsengang eine attraktive Finanzierungsalternative ist, müssen sich Unternehmen auf dieses Projekt gut vorbereiten, denn für die meisten ist der IPO der größte Meilenstein in ihrer Unternehmensgeschichte", fasst FCF-Geschäftsführer Arno Fuchs zusammen.

Der Finanzierungsspezialist FCF Fox Corporate Finance hat in seiner aktuellen Studie "IPO Valuation Comparison in the US and Europe" mehr als 400 europäische und US-Börsengänge der letzten fünf Jahre mit Transaktionsvolu men zwischen 30 Mio. Euro und 1,5 Milliarden Euro untersucht.

Die Studie können Sie kostenfrei erhalten. Bitte schicken Sie hierzu eine E-Mail an: veronika.degle@fcf.de

Die Studie wurde im Rahmen der FCF-Konferenz "IPOs in the USA and / or Germany - two perspectives / two options" am 23. April 2015 in München vorgestellt. Gastredner waren unter anderem Vertreter der NYSE, der NASDAQ und der Voxeljet AG.

FCF Fox Corporate Finance GmbH
Veronika Degle
Maximilianstrasse 12-14

80539 München
Deutschland

E-Mail: veronika.degle@fcf.de
Homepage: http://www.fcf.de
Telefon: +49 (89) 2060 409-125

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